Verantwortliche Elektrofachkraft - Energieversorgung / Anlagentechnik / Steuerungstechnik (m/w/d)
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Staatlich geprüfter Techniker Elektrotechnik Jobs und Stellenangebote
Montagmorgen, Kaffeeduft hängt in der Luft, und irgendwo blinkt diese rote LED, als hätte sie gerade etwas zu sagen. Willkommen in der Welt der staatlich geprüften Technikerinnen und Techniker im Bereich Elektrotechnik. Ein Sprung ins kalte Wasser? Für viele, die am Start einer technischen Laufbahn stehen, ist es zumindest ein Sprung ins Unbekannte. Und für Wechselwillige, die das ewige Schrauben an denselben Problemen leid sind – vielleicht ein Befreiungsschlag. Zugegeben, das klingt pathetisch. Doch reden wir über einen Beruf, der irgendwo zwischen Fachkraft und Führung, zwischen Hands-on und analytischem Kopf balanciert. Wie in jener viel zu warmen Fertigungshalle, in der plötzlich jeder nach der einen Person ruft, die weiß, warum die Steuerung zickt. Wer das schon einmal erlebt hat, versteht, was ich meine.
Wer glaubt, Elektrotechnik bedeute stumpfes Klemmen von Drähten, ist im falschen Film gelandet. Der berufliche Alltag, so ehrlich muss man sein, ist alles andere als ein einfarbiges Stromdiagramm. Morgens noch Maschinenprüfung im Betrieb, nachmittags ein Kundenbesuch im Büro, zwischendurch die ewige Korrespondenz mit Zulieferern oder Behörden. Die Tage können lang werden – und die Verantwortung noch länger. Manchmal, mitten im hektischen Projekt, stellt man sich die Frage, ob es je einen Tag ohne irgendein „Unerwartetes“ gibt.
Besonders für Berufseinsteiger: Wer Technik pragmatisch lösen will, aber keine Scheu vor Papierkram, Normenkram und – seien wir ehrlich – auch gelegentlichen Sitzungen mit Leuten in Anzügen hat, ist hier richtig. Kommunikation ist keine laue Nebendisziplin; sie entscheidet, ob ein Projekt läuft oder klemmt. Wer allerdings vor Excel-Tabellen kapituliert, bekommt schnell Unmut zu spüren – sowohl von der Chefetage als auch von den Kollegen, die auf die nächste Stückliste warten.
Kommen wir zu dem Punkt, den eigentlich alle interessiert, und über den trotzdem kaum jemand beim Bewerbungsgespräch spricht (zumindest nicht, bevor es zu spät ist). Das Gehalt eines staatlich geprüften Technikers in der Elektrotechnik ist – das überrascht wenig – alles andere als eine feste Größe. Stark schwankend, je nachdem, in welcher Branche, Region oder gar welchem Unternehmen man einsteigt. Wer mit dem Traum vom schnellen Geld in die Technik auszieht, wird sich wundern: Gerade in kleineren Betrieben im Osten Deutschlands kann es knapper zugehen als das Netzteil einer alten Waschmaschine. Anders sieht es in größeren Industriebetrieben oder bei Energieversorgern aus – hier kommt zum Grundgehalt oft ein ordentlicher Batzen an Zuschlägen, Boni, vielleicht sogar ein Dienstwagen (ohnehin selten, aber der Mythos hält sich wacker).
Worüber ich selten spreche, aber immer mit rechne: Das Gehalt wächst mit Erfahrung, aber nicht immer mit Qualifikation. Wer bereit ist, die Firma zu wechseln oder gar den Sprung in andere Bundesländer wagt, kann seine Chancen deutlich erhöhen. Freilich, ein hohes Gehalt bei hoher Verantwortung, mit Rufbereitschaft und Überstunden? Nicht jeder will das. Es bleibt eine Gleichung: Geld gegen Privatleben, und wie viel Freizeit man braucht, muss wahrscheinlich jeder selbst herausfinden. Oder anders gesagt: Man kann sich in diesem Beruf Wohlstand erarbeiten, aber garantiert keinen Lotteriegewinnen.
Manchmal, ganz besonders an grauen Novembertagen, kommt mir der Gedanke, wie es wäre, jetzt, wo Digitalisierung, Energiewende und KI überall wie Buzzwords umherfliegen, einfach die Koffer zu packen und woanders von vorn zu beginnen. Etwas anmaßend vielleicht, aber der Bedarf an Elektrotechnik-Fachkräften reißt nicht ab – im Gegenteil. Für Berufseinsteiger bietet sich aktuell ein Markt, der hungriger ist als das Buffet nach einer Nachtschicht. Stromnetzerweiterung, Smart Home, erneuerbare Energie? Alles ohne qualifizierte Techniker undenkbar.
Dennoch – Einstiegshürden bleiben. Viele Unternehmen wünschen sich „praktisch erfahrene“ Bewerber, teilweise mit Kenntnissen, die eher nach einem halben Semester Studium klingen. Wer direkt aus der Weiterbildung kommt, muss mitunter um das erste Vertrauensvotum ringen. Dafür sind aber gerade in den letzten Jahren die Durchlässigkeiten im Berufsfeld gewachsen: Wer bereit ist, sich weiterzubilden, offen für neue Technologien bleibt und bei Bedarf auch mal die Branchenbrille wechselt, wird seltener ausgebremst als früher. Wandel ist eben kein Feind, solange man ihm nicht aus dem Weg geht.
Jetzt mal ehrlich: Wer in technischen Berufen arbeitet, kennt das Spiel – Termine jagen Termine, Störungen halten sich nicht an Arbeitszeiten und das private Leben steht manchmal so schief wie ein verbogener Sicherungskasten. Viele größere Betriebe haben immerhin die Zeichen der Zeit erkannt: Flexiblere Schichten, Homeoffice für Planungsaufgaben, gelegentliche Weiterbildungstage. Aber in Mittelständlern? Oft ein Tanz auf der Rasierklinge. Es hilft, seine eigenen Grenzen zu kennen – und notfalls auch mal höflich Nein zu sagen.
Personalabteilungen entdecken (wieder einmal) die Weisheit, die schon Omas Küchentisch wusste: Geht’s dem Menschen gut, läuft die Arbeit besser. Klingt banal, ist aber immerhin eine Entwicklung, von der Berufseinsteigende profitieren können. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein weiches Kriterium bei der Jobwahl – und vielleicht das stabilste Schutzrelais gegen den vielzitierten „Burn-out“.
Vielleicht, so meine Erfahrung, unterschätzen viele, wie wandlungsfähig diese Branche tatsächlich ist. Kaum ein Feld, das so sehr von technischen Revolutionen lebt. Als staatlich geprüfte/r Techniker/in in der Elektrotechnik ist man heute nicht nur Projekthüter oder Schaltplan-Guru, sondern oft auch Change-Manager, Technik-Nerd, Konfliktlöser und Ideengeber – alles in Personalunion. Das kann manchmal überfordern. Manchmal aber auch überraschend motivieren, gerade wenn man sieht, wie die eigenen Lösungen dann plötzlich wirklich „unter Strom setzen“.
Weiterbildung bleibt der heimliche Joker. Wer nicht stehen bleibt – sei es durch Zertifikate, Seminare, einen weiteren Abschluss oder schlicht durch das berüchtigte „Learning by Doing“ – wird selten lange ohne Job bleiben. Oder, wie ein alter Meister mir einmal sagte: „Technik veraltet schneller, als der Kaffee abkühlt. Bleib wachsam.“ Auch das Bauchgefühl darf dabei nicht zu kurz kommen. Nicht jede freie Stelle, nicht jeder neue Trend muss mitgegangen werden. Aber den eigenen Handlungsspielraum zu erkennen und anzupassen – das ist, weit mehr als jedes Gesetzeswerk, vielleicht die wichtigste Fähigkeit, die man mitbringen sollte.
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