Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Servicetechniker Biogasanlagen gibt es?
Wenn auf unserer Jobbörse Stellenanzeigen für Servicetechniker Biogasanlagen veröffentlicht werden, stammen diese vor allem von Betreibern einer größeren Zahl von Biogasanlagen oder von Unternehmen, die Biogasanlagen herstellen und installieren. Angesichts der zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien ist davon auszugehen, dass es immer wieder Bedarf an Bewerbern/Bewerberinnen für entsprechende Stellen geben wird. Zu den am besten bezahlten Jobs in diesem Beruf gehören diejenigen, die mit Leitungsfunktionen, beispielsweise als Teamleiter/in, verbunden sind.
Viele Stellenangebote für eine/n Servicetechniker/in Biogasanlagen fordern ausdrücklich eine hohe Reisebereitschaft, weil die Betreffenden typischerweise vor Ort bei den Kunden eingesetzt werden und deshalb eine Vielzahl von Dienstreisen zu bewältigen haben. Insbesondere bei mehrtägigen Auswärtsaufenthalten kann sich dies durch Zulagen positiv auf das Gehalt auswirken. Das trifft ebenso für Stellen zu, die mit Rufbereitschaft, Bereitschaftsdiensten oder Arbeit während der Nacht beziehungsweise an Wochenenden und Feiertagen verbunden sind.
Gut bezahlt werden Servicetechniker/innen Biogasanlagen zudem oft für vertriebliche Tätigkeiten. Wer im Verkauf und in der Kundenberatung tätig ist, erhält möglicherweise variable Vergütungskomponenten. Bei überdurchschnittlichen individuellen Verkaufserfolgen können sich daraus auch entsprechend attraktive Vergütungen ergeben.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Servicetechniker Biogasanlagen?
Die Spanne der Gehälter von Servicetechnikern/-technikerinnen Biogasanlagen variiert je nach Arbeitgeber und konkretem Anforderungsprofil relativ stark. Die Vergütungen bewegen sich in einer Spanne von rund 2.400 € bis zu rund 4.000 € brutto pro Monat, wobei der Durchschnitt bei einem Monatsbrutto von etwa 3.800 € liegt.
Ist die betreffende Position mit Führungs- oder Umsatzverantwortung verbunden, kann das Einkommen auch deutlich oberhalb der genannten Werte liegen. Durch entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen kann darüber hinaus der Aufstieg in eine höher vergütete Position innerhalb des Unternehmens oder bei einem anderen Arbeitnehmer gelingen.
Wer als Servicetechniker/in Biogasanlagen auf der Jobsuche ist, wird zudem gewisse regionale Einkommensunterschiede bemerken. Jobangebote aus dem Südwesten Deutschlands sind oft höher dotiert als vergleichbare Angebote aus den nördlichen und östlichen Bundesländern. Zudem zahlen viele größere Unternehmen tendenziell etwas mehr als kleinere.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Servicetechniker Biogasanlagen besonders gefragt?
Für eine Tätigkeit als Servicetechniker/in Biogasanlagen bedarf es sowohl solider Fachkenntnisse im Bereich Biogasanlagen als auch handwerklicher und technischer Fertigkeiten. Zudem müssen Bewerber/innen für diese Jobs in der Lage sein, ihre Arbeit weitestgehend eigenständig und in hoher Qualität zu erledigen, da sie häufig allein oder in kleinen Teams tätig sind.
Einschlägige Stellenangebote verlangen in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem handwerklichen oder technischen Beruf. Besonders geeignet sind Abschlüsse als Elektriker/in, Mechaniker/in, Elektromechaniker/in, Kfz-Mechatroniker/in oder Landmaschinenschlosser/in.
Kenntnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften, die darüber hinaus in Stellenanzeigen besonders häufig von Servicetechnikern/-technikerinnen Biogasanlagen verlangt werden, sind:
- sehr gutes technisches Verständnis
- sehr gute Kenntnisse relevanter Software
- ausgeprägte Service- und Kundenorientierung
- hohe Problemlösungskompetenz
- Kenntnisse und idealerweise praktische Erfahrungen im Bereich Biogasanlagen
- Bereitschaft zu häufigen Dienstreisen
- Zuverlässigkeit und selbstständige Arbeitsweise
- sehr gute Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift
- gute Englischkenntnisse
- gute kommunikative Fähigkeiten
Welche Aufgaben und Tätigkeiten kommen im Bereich Servicetechniker Biogasanlagen auf Sie zu?
Im Fokus einer beruflichen Tätigkeit als Servicetechniker/in Biogasanlagen stehen die Inbetriebnahme, die Wartung und die Instandhaltung von Biogasanlagen. Dabei kümmern sie sich sowohl um die elektrischen als auch um die mechanischen Komponenten. Bei auftretenden Betriebsstörungen übernehmen sie zudem die Fehlersuche sowie die Diagnose und Auswertung der Fehlerursachen und beheben diese.
Je nach Arbeitgeber und Stellenprofil kann ein/e Servicetechniker/in Biogasanlagen auch mit vertrieblichen Aufgaben betraut werden. Dazu gehören beispielsweise die Beratung von Kunden oder das Vorführen von Anlagen.
Karriere im Bereich Servicetechniker Biogasanlagen: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
In größeren Unternehmen haben Sie als Servicetechniker/in Biogasanlagen die Möglichkeit, nach einigen Jahren Berufserfahrung die Leitung eines kleineren Teams zu übernehmen. Um sich für entsprechende Positionen zu qualifizieren, sollten Sie Ihre Fachkenntnisse durch kontinuierliche Weiterbildung fortlaufende aktualisieren. Dazu eigenen sich sowohl Kurse und Schulungen zu allgemeinen technischen Entwicklungen im Bereich Biogas als auch produkt- oder herstellerbezogene Veranstaltungen.
Mit einer Weiterbildung zum/zur Techniker/in oder zum/zur Fachwirt/in können Sie sich darüber hinaus auch für den Aufstieg in höhere Führungspositionen qualifizieren. Um sich später auch auf höher dotierte Stellenangebote in der ersten oder zweiten Managementebene eines Unternehmens der Biogasbranche bewerben zu können, sollten Sie allerdings auch den Abschluss eines Universitäts- oder Hochschulstudiums in Erwägung ziehen.
Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung steht Ihnen der Zugang zu vielen Studiengängen auch ohne Abitur offen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen technischen Fachrichtungen wie beispielsweise Maschinenbau, Elektrotechnik, Erneuerbare Energien, Energietechnik oder Versorgungstechnik und wirtschaftlichen Fachrichtungen wie Betriebswirtschaftslehre.
Nach dem erfolgreichen Bachelorabschluss kann das Studium im Rahmen eines Masterstudienganges fortgesetzt werden. Dabei stehen sowohl konsekutive als auch nicht-konsekutive Masterstudiengänge zur Auswahl. Erstere bauen auf dem Bachelorstudium auf und dienen der Erweiterung und Vertiefung der dort erworbenen Kenntnisse. Im Rahmen von nicht-konsekutiven Masterstudiengängen können dagegen zusätzliche Kenntnisse in anderen Fachgebieten – wie zum Beispiel Wirtschaftsrecht oder Management – erworben werden.
