Elektriker / Elektroniker/ Elektromonteur (m|w|d) Energie- und Gebäudetechnik Willkommensprämie*
Leadec BV & Co. KGRoggentin
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Elektromonteur/in Jobs und Stellenangebote
Wenn ich eins über den Beruf als Elektromonteur sagen kann: Langweilig wird’s selten – zumindest, wenn man den Geruch von Kabelisolierung, das Rattern von Bohrern und das feine Surren eines frisch angeschlossenen Verteilers nicht scheut. Wer als Berufseinsteiger oder quer durch’s Arbeitsleben als Fachkraft in diesen Beruf reinschnuppert, wird sich schnell mit einer eigenartigen Mischung aus Technik, körperlicher Arbeit und Improvisation vertraut machen. Nein, ein reiner „Schalterdrücker“ ist hier keiner. Ob Wohnungsbau, Industrieanlage oder Windkraftwerk – die Spannbreite reicht vom klassischen Stromkreis bis hin zu digitalen Steuerungssystemen.
Was viele unterschätzen: Der Berufsalltag ist kein einziges Kabelverlegen. Planen, messen, prüfen, mit Bauleitern diskutieren, Fehler suchen und schnell Lösungen finden – oft auch, wenn der Feierabend schon winkt. Und ja, manchmal endet die Woche dennoch mit schwieligen Händen und schwarzen Fingernägeln. Solange man aber am Ende des Tages das Licht wieder angeknipst sieht, steckt da auch eine Portion Stolz drin. Wer das mag? Die Mischung aus Handwerk und Köpfchen, Routine und Überraschung – der oder die fühlt sich wohl zwischen Verteilung und Vorschrift.
Nicht jeder, der Schraubendreher kennt, wird automatisch ein guter Elektromonteur. Klar, eine abgeschlossene Ausbildung ist die Eintrittskarte. Wer beruflich einsteigen oder sich verändern will, braucht zumindest technische Affinität, räumliches Vorstellungsvermögen und – das darf man nicht zu leise sagen – die Fähigkeit, auch mal fünf Minuten geduldig zu messen, bevor die nächste Sicherung fliegt. Gewisse Arbeitsbereiche sind ohne Spezialkenntnisse heute sogar tabu – Stichwort „Arbeiten unter Spannung“.
Für Einsteiger: Wer glaubt, mit purem Anpacken allein durchzukommen, irrt. Theoretisches Wissen über Vorschriften wie die DIN VDE fällt nicht vom Himmel. Und ja, mancher Kollege kann von seinem ersten eigenen Stromkasten ein Lied singen. Physik, Technik, Mathe – das braucht’s, aber genauso wichtig: Sauberkeit beim Arbeiten und ein geschulter Blick fürs Detail. Kleine Nachlässigkeiten, große Wirkung – da reicht manchmal ein falsch angeschlossenes Erdungskabel.
Und vielleicht der wichtigste Punkt: Nerven und Teamgeist. Hektik auf der Baustelle, widersprüchliche Anweisungen, mal Regen, mal Hitze. Wer hier nicht flucht – sondern einen kühlen Kopf bewahrt, der bleibt nicht nur gesund, sondern macht seinen Job auch zuverlässig.
Jetzt mal ehrlich: Wer ins Elektrohandwerk einsteigen will, fragt früher oder später nach dem Gehalt. Und das zu Recht. Reich wird man vielleicht nicht – aber für handfeste Arbeit gibt’s solide Entlohnung. Die Bandbreite? Größer als man meinen möchte. In Städten locken Industriebetriebe oft mit besseren Tarifen als kleine Handwerksfirmen auf dem Land. Auf öffentlichen Baustellen winken gelegentlich Zuschläge, während manch private Bude eher knausert.
Der typische Einstiegslohn liegt irgendwo im moderaten Mittelfeld technischer Berufe. Nicht spektakulär, aber selten am unteren Ende. Mit Erfahrung, Spezialisierung (etwa im Bereich Steuerungstechnik oder erneuerbare Energien) und Fortbildungen wächst das Gehalt spürbar. Manche Arbeitgeber zahlen Sondervergütungen für Bereitschaftsdienste oder Montageeinsätze – allerdings ist das selten ein Fest für die Work-Life-Balance.
Kleiner Realitätscheck: Noch immer verdienen Elektromonteurinnen im Schnitt weniger als männliche Kollegen. Stichwort: Gender Pay Gap, der im Handwerk keineswegs ausgestorben ist. Außerdem: Ost-West-Gefälle, Firmengröße, Gewerkschaftsbindung – es bleibt ein ziemliches Gehalts-Pingpong. Aber trotz allem: Wer ehrgeizig bleibt, findet Nischen, in denen gute Leistung ordentlich belohnt wird.
Momentan erlebt das Elektrohandwerk eine Art paradoxen Boom: Auf Baustellen fehlen die Hände – und trotzdem hört man oft von Überstunden oder offenen Stellen, die monatelang unbesetzt bleiben. Arbeitsmarkt? Beinahe goldene Zeiten, sobald die Grundqualifikation stimmt. Noch mehr gilt das für Leute mit Elektroschein, Führerschein und der Bereitschaft, nicht jeden Tag den selben Ablauf zu wiederholen. Gerade Quereinsteiger mit technischem Bauchgefühl sind gefragt.
Was viele unterschätzen: Wer mehr will als Kabel verlegen, kann sich zur Technikerin fortbilden, Meister machen, Energieberater werden oder irgendwann im Kundendienst landen. Digitalisierung, Photovoltaik, Smart-Home-Trends – all das fordert anpassungsfähige Köpfe. Die Zukunft der Branche ist elektrisch – und digital. Wer neugierig bleibt, hat es weit weniger schwer, sich einen Entwicklungspfad zu schaffen als etwa in klassischen Bürojobs.
Einmal ehrlich: Man muss schon selbst bereit sein, auch in Weiterbildungen oder neue Schwerpunkte zu investieren. Aber kaum eine Branche bietet zurzeit dermaßen viele Chancen für den Sprung nach oben – und für Leute, die gern ihr Wissen praktisch testen.
Die berühmte Work-Life-Balance – so ein Schlagwort, das in der Ahnungslosigkeit mancher Personalabteilungen gerne Staub ansetzt. Fakt ist: Der Elektromonteur-Beruf kann Rücken und Nerven beanspruchen. Wer häufiger auf Montage ist, kennt das Gefühl, abends irgendwo zwischen Autobahn und Hotel einzuschlafen. Geregelte Arbeitszeiten? Gibt’s natürlich, vor allem beim Netzbetreiber oder im Kommunalbereich. Kleine Firmen arbeiten aber oft solange, bis beim Kunden das Licht wieder brennt.
Für viele ist es Geschmackssache: Die einen genießen die Abwechslung, die anderen fluchen über verspätete Abende. Mein Tipp – mit Familie wird’s leichter, wenn man sich bewusst für eine Branche oder Betriebsgröße entscheidet. Und: Bereitschaftsdienste, Wochenendarbeit oder spontane Einsätze gehören zur Realität. Wer genug davon hat, kann sich irgendwann zur Richtung Bürohengst oder Serviceberaterin umorientieren – Ja, auch solche Wege gibt’s.
Dennoch: Im Vergleich zu anderen technischen Berufen sind die Burnout-Quoten erstaunlich moderat. Vielleicht, weil man nach getaner Arbeit tatsächlich sieht, was man geschaffen hat. Dieser Moment, wenn alles läuft, der letzte Fehler gesucht und gefunden – da schmeckt das Feierabendbier ungewohnt verdient.
Hand aufs Herz, selten war der Start ins Elektrohandwerk so offen wie jetzt. Wer ins kalte Wasser springt – ob als Berufseinsteiger, Umschulungswilliger oder mit jahrelanger Erfahrung – landet schnell zwischen Hightech-Steuerungen, Baustellenhumor und echten Entwicklungsmöglichkeiten. Die Anforderungen? Kein Spaziergang und kein Zuckerschlecken, aber weit weg vom reinen Knochenjob von gestern.
Der allerbeste Tipp? Mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, offen für Neues sein – und keine Angst vor Strom haben, sondern Respekt. Wer’s schafft, dabei seinen eigenen Rhythmus zu finden, wird im bunten Wirrwarr aus Draht, Vorschrift und kleinen Erfolgsmomenten mehr finden als nur einen Job: Eher einen Beruf mit Charakter. Und vielleicht, ganz am Ende, sogar ein bisschen Heimatgefühl auf Zeit.
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