Servicetechniker Sales & Service (m/w/d) für den Bereich Energiespeicher
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Projektierungstechniker/in (Elektro) Jobs und Stellenangebote
Morgens halb acht, irgendwo zwischen Kaffeeduft und Staub vom letzten Baustellenbesuch, fängt der Tag an: Kein Beruf, der sich mit drei Worten fassen lässt. Projektierungstechnik, speziell im Elektrobereich, ist ein seltsames Terrain – in den Augen vieler irgendwo zwischen Ingenieur und Elektriker, aber eben doch ein eigenes Biotop. Wer hier einsteigen will (oder überlegt, nach Jahren anderswo jetzt den Sprung zu wagen), braucht einen realistischen Blick: auf die Aufgaben, auf sich selbst und – ja, bleiben wir ehrlich – auch auf den Kontostand.
Projektieren klingt fein. Techniker, das riecht nach Werkstatt. Die Wahrheit: Es ist vieles – und nichts davon ganz allein. Als Projektierungstechniker/in Elektro navigiert man tagtäglich zwischen Theorie und Praxis, zwischen Tabellenkalkulationen und Kabelkanälen. Die Aufgabe? Aus einer Handvoll Rahmenbedingungen, Kundenwünschen, DIN-Normen und lieben Grüßen der Fertigung alles in einen Plan zu gießen, der nicht nur auf dem Papier, sondern vor allem am Ende auf der Baustelle funktioniert.
Wer jetzt an einsame Bürostunden mit dem Lineal denkt, liegt schief. Kommunikation ist das A und O. Abstimmungen mit Bauherren, Handwerksfirmen, Energieversorgern – und dann der Chef, der was zum Budget wissen will. Ein guter Tag? Wenn am Abend die Pläne stimmen, die Kollegen nicht schimpfen und kein Problem auf dem Schaltplan ganz neue Lösungen verlangt.
Ohne fundierte technische Ausbildung läuft hier nichts – Techniker-, Meister- oder zumindest einschlägige Berufsausbildung plus Erfahrung. Aber: Die eine perfekte Qualifikation gibt es nicht. Wer neu startet, erlebt: Am meisten zählt Flexibilität. Klar, Elektrotechnik braucht solides Wissen. Rechnen, Zeichnen, Normen kennen. Aber auch: Menschen lesen, Risiken einschätzen, Zwischentöne hören. Ich erinnere mich an meinen ersten Auftrag, als die Kundenwünsche nochmal „minimal“ abwichen – nach viel Papierkram und ein paar schlaflosen Nächten wusste ich: Man kann sich an jede neuen Vorgabe heranrobben. Ein bisschen Eigenständigkeit, Neugierde auf Techniktrends (Stichwort Gebäudeautomatisierung, IoT, Energiewende!), und nicht zuletzt ein gewisser Pragmatismus sind Gold wert.
Jetzt Butter bei die Fische. Ja, der technische Hintergrund zahlt sich aus – aber bitte nicht von utopischen Summen träumen. Berufseinsteiger starten oft im oberen Bereich der klassischen Facharbeitergehälter, aber (und das überraschte selbst einige Kommilitonen): Die Spanne ist wild. München? Kann kräftig zahlen. Aber irgendwo in der Oberlausitz sieht‘s mau aus. Die Branche macht den Unterschied: Industrie gibt mehr her als das kleine Ingenieurbüro. Grob? Realistische Einstiegsgehälter liegen zwischen 38.000 € und 45.000 € brutto, gelegentliche Ausreißer nach oben bei wirklich namhaften Projekten und Erfahrung, nach unten – nun, reden wir nicht davon. Mit steigender Verantwortung, anspruchsvolleren Projekten und vielleicht dem Schritt zum Teamleiter kann man auch auf die 55.000 € bis 65.000 € aufschließen. Was viele unterschätzen: Ein längerer Atem bringt oft mehr als ein schneller Wechsel. Und noch ein Satz, den ich mir selbst zu Herzen nehme: Geld ist nicht alles, aber es beruhigt doch, wenn die Zahlen wenigstens verlässlich stimmen. Gerade bei schwankender Auftragslage in kleinen Büros kann’s schon mal eng werden.
Berufliche Sackgassen sieht man hier selten – eher Kurven und Umwege. Wer unbedingt Richtung Management oder Planung möchte, sollte Weiterbildungen im Blick behalten: Anlagenbau, Spezialgebiete wie Gebäudetechnik, vielleicht auch Projektmanagement-Zertifikate oder sogar Studium. Die Energiewende? Hat den Markt für smarte Elektroplanung ordentlich aufgemischt. Immer mehr Firmen suchen Köpfe, die Strom und Steuerung zusammenbringen, Photovoltaik und Automation als Chance begreifen und eben nicht stehen bleiben. Was ich immer rate: Auch wenn das Gefühl trügt und „alte Hasen“ gern raunen, die Zeiten seien sicher – der Markt dreht sich. Wer flexibel bleibt, Weiterbildung nicht als Pflicht, sondern Möglichkeit sieht, dem gehen die Türen selten zu. Und: Die weichen Faktoren zählen, gerade im Mittelstand. Kommunikation – kaum eine Branche, in der schon Anfänger so viele Gespräche führen müssen.
Nicht weglaufen – auch das muss gesagt sein: Projekte werden oft kurz vor knapp fertig, Terminverschiebungen an der Tagesordnung. Wer auf penibel planbare Wochen steht, braucht starke Nerven. Flexible Arbeitszeitmodelle gewinnen an Boden, Homeoffice – in Planung und Doku – wird praxistauglich(er), wenn’s der Aufgabenbereich erlaubt. Was mir persönlich zu denken gibt: Immer mehr Kolleginnen und Kollegen melden, dass der Druck zunimmt. Fachkräfte fehlen, Technik und Normen ändern sich rasant. Was jetzt zählt? Klare Kommunikation, Souveränität auch bei Unsicherheit, und – ja, das wird selten so gesagt – sich selbst nicht aufreiben im Perfektionismus. Wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und trotzdem sein Privatleben nicht komplett opfert, findet hier eine Nische mit Zukunft. Digitalisierung kann helfen – aber altmodisches Bauchgefühl bleibt manchmal rettender Anker.
Die Projektierungstechnik im Elektrobereich ist alles – außer vorhersehbar. Wer Abwechslung und herausfordernde Schnittstellen liebt, kommt hier auf seine Kosten. Wer auf klar definierte Aufgabenrgben steht… sollte zweimal nachdenken. Gehaltlich solide, persönlich fordernd, manchmal nervtötend, aber selten langweilig. Und am Ende bleibt das Gefühl: Wenn alles funktioniert – der Plan auf der Baustelle lebt, die Anlage läuft, der Kunde glücklich ist – ist das mehr wert als jede Excel-Zeile oder schicke Berufsbezeichnung. Bleibt abschließend nur der leise Hinweis: Der Weg lohnt sich. Aber schneller wird er dadurch nicht.
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